Donnerstag, 1. Februar 2007

Aktion gegen den Klimawechsel

Nehmen Sie heute an der weltweit größten Bewegung gegen den
Klimawechsel teil!!!

Verschiedene Naturschutz-Organisationen senden eine Aufforderung an alle
Bewohner unseres Planeten: 5 "Schweigeminuten":
Jede/r soll Licht, Strom, Gas und sonstiges zwischen 19:55 und 20:00.
ausschalten für fünf Minuten, nicht nur um Energie zu sparen, sondern
besonders, um die Bevölkerung, die Medien und Politiker auf die
tägliche Energieverschwendung aufmerksam zu machen.
Ein Akt, der nur 5 Minuten dauert, der nichts kostet, der aber den Regierungen zeigt, dass die Klimakatastrophe ein schwerwiegendes Thema der Weltpolitik sein sollte.
Warum diese Datum? : Am ersten Februar veröffentlicht die UNO die
neuesten Erkenntnisse zum Thema Klimawechsel!

ALSO......DREHEN SIE AB!!!!!

Dienstag, 23. Januar 2007

Selbst wer nichts erwartet, wird enttäuscht

Neben dem vielkritisierten Modell "Zwangsarbeit statt Studiengebühren" enthält der Koalitionsvertrag noch eine große Zahl weiterer Kürzungen und Verschärfungen:

Die Maßnahmen reichen von der verstärkten Bekämpfung von Flüchtlingen auf allen Ebenen bis zur Forcierung einer weiteren Militarisierung Österreichs im Rahmen der Europäischen Union. Im Schulbereich wird die von FPÖVP eingeleitete autoritäre Wende fortgesetzt, die Arbeitszeiten werden verlängert und der Kündigungsschutz für Lehrlinge soll fallen.

Protest gegen diese Regierung ist ebenso angebracht, wie gegen ihre schwarzblauen VorgängerInnen. Schließlich hat sich programmatisch kaum etwas verändert und der gesellschaftliche Konsens bezüglich Homophobie, Rassismus und kapitalistischer Verwertungslogik wurde eher noch verbreitert. Die Koaltion aus SPÖ und ÖVP ist kein kleineres Übel, sondern genau so übel wie seine ÖVP/FPÖ/BZÖ-Vorläuferin, wenn auch letzere im Jahr 2000 noch einen Tabubruch darstellte.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Die Revolution ist in Arbeit

"Wir kämpfen weiter". Barbara Blaha und Lina Anna Spielbauer vom ÖH-Vorsitzteam wollen sich nicht damit abfinden, dass die Studiengebühren bleiben. Ihr Parteibuch habe Blaha deshalb aber nicht verbrannt: "Ein einfaches Austrittsmail reicht". Warum sie glaubt, das Gusenbauer grantig ist, was gegen einen Hungerstreik spricht und was genau dazu geführt hat, dass ihre persönliche Schmerzgrenze überschritten wurde, erklärt Blaha im Chat mit derStandard.at.

Dienstag, 16. Januar 2007

Großteil der Studierenden arbeitet

Nach einer Studie die ich im April 2002  gemeinsam mit Mag.a Angela Schoibl im Auftrag der ÖH Salzburg erstellt habe, arbeiten 8 von 10 StudentInnen, jede/r zweite StudentIn arbeitet regelmäßig das ganze Jahr über und mehr als ein Viertel der arbeitenden Studierenden gehen mindestens zwei verschiedenen Beschäftigungen nach. Damit bleibt auch keine Zeit für die im Koalitionspaket beschlossenen 60 Stunden Gemeinnützige Arbeit pro Semester, die rund 360 Euro Studiengebühren sparen würde.

Die Materie wurde gestern vom ORF wieder aufgegriffen. Hier geht es zum Beitrag...

Montag, 15. Januar 2007

Grundrecht auf ein Studium?

Angesichts der realpolitischen Satire der letzten Tage in Absurdistan - vormals Austerlitz (Copyleft by Charles Chaplin) erlebt die studentische Bevölkerung eine neue Vatiante von geistreichen Irrwitz: So kolabierte der designierte Bundeskanzler vor seinem Vor- und Koalitionsab-Gänger in der "Streitfrage" der Studiengebühren.

Die FRAGE der Studiengebühren wurde 2001 von Handarbeitsministerin E.Gehrer mit dem Versprechen, es werde an österreichischen Universitäten keine ebensolchen geben, eingeführt. Als sozialdemokratisches Symbol des Freien Hochschulzugangs (den es zu nun verbarrikadieren gilt?) wurde die FRAGE wahlkämpfend mit Zähnen verteidigt. Bereits im November wurde die FRAGE informell an die Österreichische Verhandlungs Partei (ÖVP) abgetreten. Der neue "Bildungsklauer" (copyleft by ÖH) Alfred Gusenbauer lieferte auch die ANTWORT zur Rettung des freien Hochschulzugangs: Gemeinnützige Tägigkeiten vulgo Sozialarbeit sollen Studierenden die WOLLEN HELFEN, die Studiengebühren wieder wegzufinanzieren.

60 Stunden im Semester zu helfen ist sicherlich nicht arg - viele Studierende machen das freiwillig. Es ist auch nicht schlimm, gemeinnützige Arbeit oder soziale Arbeit zu verrichten, vielleicht nur ein paar wenige die sich daran stoßen würden (um die geht es mir hier gar nicht).
Schlimm ist es nur, wenn es dieser Vorschlag anstelle von Fakten und Verhandlungen steht. Wurde überhaupt verhandelt, oder war "Gusi" einfach nur geil auf das Kanzleramt? Auch diese Frage schweift ab - aber sie solte stellvertretend für viele weitere Fragen im Raum stehen, wie z.B. Wie vertrauenswürdig sind unsere PolitikerInnen überhaupt?

Sicher ist, dass soziale Kompetenz immer mehr zum Manko von Persönlichkeit geworden ist (warum suchen Firmen bei Neueinstellungen und Wiederbesetzungen denn immer so verzweifelt Menschen mit "social skills"?). Auch sind die Meisten zu AlleinentscheiderInnen ihres Lebensentwurfs geworden. Dabei haben sie nur die eigenen Bedürfnisse und Interessen im Blick. Da liegt das Argument doch gleich nahe der Hand: Soziale Kompetenz durch Sozialarbeit! "Soin amol wos tuan fias Göd."

Damit ist es aber nicht getan. Wenn 200.000 Studierende im Jahr 24 Mio. Arbeitsstunden zu 6 EUR verrichten, dann drückt das ganz schön die Preisspirale runter - nicht nur für die sprichwörtliche "Polnische Perle", deren Dienste angeblich selbst die Familie des Schweigekanzlers Schüssel in Anspruch nahm, sondern auch der heimischen gut ausgebildeten (weil AkademikerInen!) SozialarbeiterInnen. Immerhin ersetzen die Studierenden dann zahlenmässig fast 15.000 MitarbeiterInnen pro in diversen NPOs.

Damit komme ich auch schon auf den Punkt: Von Sozialarbeit zu sprechen ist falsch: SozialarbeiterInnen sind an Akademien und Fachhochschulen gut ausgebildete Fachkräfte, die einen professionellen Umgang mit "schwierigen" Menschen gelernt haben,  mit Alten, Kranken und Behinderten. Gemeinnützige Arbeit dann? Diese wird aktuell von Häftlingen, AsylwerberInnen und Arbeitslosen ausgeübt, ohne dass ich den Wert - weder der Menschen noch der Arbeit - durch diese Aussage mindern will.

Der Plan mag also gut gemeint sein, es wird (wie der freie Hochschulzugang) wieder einmal an der Durchführung scheitern. Welche Organisationen sollen denn eigentlich überwachen, dass (theoretisch) alle 200.000 aktiv Studierenden einen Platz bekommen - im Sinne des österreichischen Gleichheitsgrundsatzes? In Israel gibt es eine 25jährige Erfahrung mit viel Aufbauarbeit und auch die Philosophie hinter diesem System ist eine andere. Deshalb verurteile ich nicht die Idee, Kritik übe ich ausschließlich daran, dass dieser Vorschlag als Verhandlungsmasse in die Koalitionsverschenkungen eingebracht wurde ohne sich vorher ernsthaft Gedanken darüber gemacht zu haben, ob das auch funktionieren wird. Die Sozial-ist-ische Partei entblödete sich nicht, kurz nach Bekanntgabe des Schlamassels einen Artikel auf ihrer eigenen Webseite mit den Worten "Freier Hochschulzugang wieder hergestellt" zu betiteln.

Im Übrigen hatte ich bereits vor einigen Jahren einmal den Vorschlag gepostet, dass bei einer Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht (und damit des Zivildienstes) für alle MaturantInnen ein Freiwilliges soziales Jahr angeboten werden sollte, sowohl für die Burschen als auch für die Mädchen: Der Vorteil wäre, dass die jungen Menschen nicht nur die Traumstrände des Lebens kennenlernen sondern auch mit dem konfrontiert werden, was einen großen Teil unserer Gesellschaft ausmacht. Und sie hätten ein ganzes Jahr Zeit, sich über den persönlichen Lebensentwurf konkret und aus der Erfahrung nachzudenken. Das hätte wesentlich mehr Substanz als diese Wischi-Waschi-Pläne. 

Samstag, 13. Januar 2007

it's my birthday and i jump if i want to...

 ...you would jump too if it happens to you!

40 Jahre (und kein bischen leiser)...

Freitag, 12. Januar 2007

Plattform für Anbieter ihrer eigenen Traumvorstellung und Ernüchterungsuniversum für Suchende


Warum noch ein Blog?

Dafür gibt es viele Gründe: Der wichtigste ist, dass meine alte website www.8ung.at/rot seit dem 2. Jänner 2007 nicht mehr existiert.